steinschlagschutzwall ss12 . bozen nord

Ausführungsjahr: 2015

Infolge eines Steinschlagereignisses nördlich von Bozen wurden wir mit der Projektierung eines Steinschlagschutzwalls für die SS12 beauftragt, der das in instabilem Gleichgewicht befindliche bergseitige Material auffangen soll. 

Wir haben einen Wall aus bewehrter Erde in Kombination mit einer Mauer aus Stahlbeton über der Trasse des Fahrradwegs vorgesehen. Die Betonmauer wurde seitlich zur Straße geschaffen, die Höhe des Walls wurde so berechnet, dass gegebenenfalls Teile von Felsblöcken, die sich vom Gefüge losgelöst haben und auf bereits vorhandene Blöcke auftreffen, beim Abprallen aufgefangen werden.

Bei der Planung mussten wir das Vorhandensein einer Mittelspannungsleitung der SNAM berücksichtigen, deren Verlagerung zu kostspielig gewesen wäre.

Wir mussten eine Nagelwand von ca. 6 m Höhe vorsehen, und zwar aufgrund eines Abschnittes aus schluffig-sandigem Material und des Vorhandenseins von Wasser.

Die Arbeiten wurden zumeist nachts ausgeführt, um den Straßenverkehr so wenig wie möglich zu behindern.

Oben auf dem Wall wurden der Fahrradweg (der zuvor auf dem Damm der ehemaligen Eisenbahn verlief) und die neuen Gas- und Abwasserleitungen von Blumau durch die Ecocenter wiederhergestellt.